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insbesondere jenen aus der Kindheit - verbunden sind. Die
          größte Herausforderung war vor allem, dass Duftmarken
          immer stabil bleiben müssen, egal wie alt sie sind.
          In seinem Gepäck hatte er neben seinem druckfrischen
          Buch mit dem Titel „Die Macht der Düfte“ auch eine kleine
          Auswahl an Düften, die er schon für namhafte Firmen entwi-
          ckelt hat. So schafft es der orientalische „Duft“ der Telekom
          mit Pfefferbeeren, dass den Kunden in den T-Punkten die
          Wartezeit bis zum Kontakt mit einem Mitarbeiter wesent-
          lich kürzer vorkommt, als sie real war. Der Duft für die Ge-
          schäftsräume der Commerzbank hatte den Auftrag, dass „...
          der Duft im Raum Räume öffnet“ und Pakete vom Otto-Ver-
          sand wurden mit dem empirischen Hintergrund beduftet,
          dass „es sich in den ersten vier Sekunden nach Öffnen des
          Kartons entscheidet, ob die Ware retour geht oder nicht.“

          8.000 bis 35.000 Euro kostet eine Duft-Entwicklung im
          Schnitt, die Wirkung sei jedoch unbezahlbar, „schließlich
          bleibt die Wirkung auch dann bestehen, wenn sich die Men-
          schen längst an den Duft gewöhnt haben.“
                           Fotos: Edda Nebel, Andreas Schwann













































          Kleines Duft-Archiv und das druckfrische Buch.
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